„Gut, dass Gott existiert“, sagte eine Frau heute bei der Hauskommunion und zählte Beispiele auf, wann er ihr geholfen hat. Eine andere Frau ist umgezogen und wohnt jetzt mit ihrer Tochter zusammen. Sie erzählte von der früheren Umgebung nahe der Wolga, als sie Kühe gehütet hatten und sich mit Kerosin einrieben als Schutz vor den Mücken. N. wiederum schaut oft den orthodoxen Fernsehkanal und erzählte mir einige kurze Weisheitsgeschichten, die sie dort gehört hatte. Schließlich ist noch L., welche oft die ganze Welt gegen sich sieht und unter Einsamkeit leidet. Ihr Sohn wohnt im weit enfernten Deutschland. Und S., der sich einen Mitschnitt eines feierlichen Gottesdienstes aus dem Vatikan wünscht. Heut ging es ihm nicht so gut, aber wenn er wieder aufnahmefähiger ist, will er sich die DVD mit der diesjährigen Osternacht aus dem Vatikan, die ich ihm gebrannt hatte, anschauen.
Auf den Straßen und Wiesen stehen weiterhin riesen Pfützen, vielerorts werden Straßengräben, Höfe und Senken ausgepumpt.