Für die Teilnehmer der Pastoralkonferenz stand gestern ein Ausflug zu 3 ehemaligen Dorfkirchen der wolgadeutschen Katholiken bzw. Protestanten auf dem Programm. Quer durch die Steppe fuhren wir nach Mariental, der größten Kirchruine. Die Kirchen durchlitten ein ähnliches Schicksal: Ende des 19. Jhd. von den Gläubigen erbaut, wurden sie bereits wenige Jahre nach der Oktoberrevolution von geschlossen und zweckentfremdet benutzt. Spätestens in den 90er Jahren, als die Gebäude nicht mehr genutzt wurden, verfielen sie, mit Ausnahme der kath. Kirche in Raskatovo, die bis heute noch als Dorfclub genutzt wird, trotz ihrer Baufälligkeit.
Heute schmerzt der Anblick der Ruinen, wenn man sich vorstellt, welch blühendes kirchliches Leben hier einst bestand, wieviel Menschen ihres Glaubens wegen umgebracht oder inhaftiert wurden. Das Video zeigt einen Teil unseres Gebetes für die Verstorbenen.