Auch nach Stepnoje können wir seit den Ausgangsbeschränkungen nicht zu Gottesdienst oder Katechese fahren. Das Dorfleben dort wird ja sehr vom Rhythmus der Kühe bestimmt. Heute erzählte jemand, dass in Ermangelung eines Hirten jeder selbst seine Kuh vor dem Haus weidet. Heute nun war eine Dorfversammlung und man konnte sich auf einen neuen Hirten einigen, ein junger Mann aus Stepnoje.
Von der Caritas bekamen wir die Information, dass ein russischer Hilfsfond ältere Menschen, denen es unter der bereits begonnenen Teuerung sehr schwer wird, unterstützt. Hoffen wir, dass die Hilfe für die empfohlenen Personen aus unserer Gemeinde bei allen bewilligt wird.
Ab heute ist den Leuten im Saratover Bezirk verboten, zur Kirche zu gehen. Gottesdienste dürfen nur mit den für die Liturgie benötigten Personen gefeiert werden, unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen. „Gut, dass ihr Ostern schon gefeiert habt“, sagte mir gestern der orthodoxe Mitbruder.