Eine Chance der Quarantänezeit ist das Lesen. Einen Text über das Psalmengebet möcht ich hier gern weitergeben (aus Andreas Knapp, „Lebensspuren im Sand“):
Die Worte der Bibel sind wie uralte Fußstapfen, wie eine vorgespurte Bahn, in der ich gehen kann. Sie geben meinen Erfahrungen Ausdruck und Bild, die ich von selbst wohl nicht gefunden hätte. Es ist wohltuend, in der Wort-Spur anderer zu gehen und dabei zu entdecken: Was mich bewegt, haben auch schon andere als Weg erlebt. Was andere weiter führte, kann auch ich erfahren. Über die uralten Worte fühle ich mich verbunden mit Gottsuchern und Pilgerinnen aus fernen Zeiten. Die Pilgergemeinschaft verbindet über die Distanz von Raum und Zeit hinweg.
