Mit zwei Schwestern wollten wir heute eigentlich nach Saratov fahren, aber der einsetzende Dauerregen hatte unseren Kirchhof heute morgen mit Glatteis überzogen. Jetzt stehen die Pfützen auf den Straßen und matschiger Schnee lässt Mensch und Auto tief einsinken. So kamen zur Abendmesse am heutigen Fest fast nur diejenigen, die nicht weit weg von der Kirche wohnen.
Am Abend war ich zur Segnung eines neuen einstöckigen Einfamilienhauses eingeladen. Wie die Familie erzählte, hatten sie vor 5 Jahren das Fundament gelegt. Dann stand der Bau still, nur Gemüsebeete hatten sie im Gelände angelegt und Tomaten angebaut. Voriges Jahr ging es dann zügig: im November standen die Wände und größtenteils in Eigenleistung wurde das Haus soweit vorgerichtet, dass sie pünktlich an Weihnachten einzogen, wenn auch noch nicht alle Zimmer bewohnbar waren. Heute wurde die Küche eingebaut, sie leben bisher aus Kisten, so geht es jetzt Schritt für Schritt weiter. Bei Tisch sind wir ein bisschen ins Schwärmen über eine mögliche Fahrt mit unserer Partnergemeinde an den Bajkal gekommen.
An der Wolga - Blog von Pfr. Bosco Marschner 