Einprägsame Erfahrungen verbinde ich mit dem Migrationsamt in Engels, wo ich vor 5 Jahren meine Aufenthaltsgenehmigung beantragt habe. Gestern stand ich erneut in diesen Räumen, diesmal war ich fast allein, ohne eine drängelnde Menge und anstatt sich in eine Warteliste einzuschreiben, zieht man jetzt ein Bilet für den jeweiligen Schalter. Neuerdings gibt es die Aufenthaltsgenehmigung ohne Zeitbegrenzung, deswegen fuhr ich hin. Gestern wurden meine Dokumente nicht angenommen, weil mein Zweitname Michael anders übersetzt war, als vor einigen Jahren. Also zurück ins Übersetzungsbüro nach Saratov, wo mir die Übersetzerin erklärte, dass eine andere Übersetzung als die Ihrige ein Fehler wäre und das könne sie nicht verantworten. Nach einigem Hin und Her war sie doch bereit, die von der Migrationsbehörde gewünschte Form zu schreiben. Heut konnte ich die beglaubigte Übersetzung abholen und in Engels abgeben. Tröstlich war dann heute im Migrationsamt, dass einen die Bediensteten um so freundlicher behandelten, je niedriger ihr Dienstgrad war (um es mal positiv zu schreiben).
Foto: Rückfahrt bei Schneetreiben
