Archiv des Autors: bmarschner

Orgelkonzert

Das heutige Orgelkonzert gestaltete eine Dozentin des Saratover Konservatoriums zusammen mit 3 ihrer Studentinnen. J., eine von ihnen, geht in Saratov zur kath. Kirche und begleitet dort auch den Gemeindegesang. Für unser Konzert wählte sie eigens Variationen zu einem bekannten Marienlied aus. Doch die Besucher unserer Orgelkonzerte sind fast ausschließlich Leute aus der Stadt und Umgebung.
Während die Organisten sich einspielten, kam eine Frau zum Beten in die Kirche und meinte nachher, wie gut es sich bete bei Orgelmusik.

Beschenkt, gestärkt, gelandet

Als das Flugzeug heute wieder auf der Saratover Landebahn aufsetzte war es fast wie ein Landen wieder im Pfarreialltag. Die drei Tage Pastoralkonferenz vergingen wie im Flug und waren angefüllt mit guten Begegnungen, Gesprächen, Anregungen, Erholung am Meer und in den Bergen und gemeinsamem Gebet. Bei den Vorträgen und Gesprächen ging es inhaltlich um Katechese, Liturgie und pastorale Situation. Meine größte Herausforderung bleibt dabei die russ. Sprache, auch nach 8 Jahren Dienst hier. Dankbar blicke ich auf diese Tage in Gemeinschaft.

Zur Pastoralkonferenz

Heute Abend versammeln sich die Priester, Ordensschwestern, Caritasmitarbeiter zur Pastoralkonferenz in Adler, einem Stadtteil von Sotschi am Schwarzen Meer. Erstmals sind auch die Verantwortlichen der Pfarrei gegenüber den staatlichen Stellen eingeladen, eine Frucht des Synodalen Prozesses, wie ich meine. Mit dem Flugzeug geht es heute Abend nach Sotschi und am Freitag zurück. Dann wird hier im Blog wieder Neues zu lesen sein. (Das Foto ist vom gestrigen Sonntagsausflug an einen Fluss, der hier in die Wolga mündet.)

Kinder und Jugend

In der Fastenzeit wurde ein bistumsweiter Wettbewerb ausgerufen, das jeweilige Sonntagsevangelium zu gestalten. Über 40 Personen beteiligten sich daran und malten die biblischen Szenen mit ihren eigenen Vorstellungen, dichteten oder sangen ein Lied dazu. Zwei Jugendliche aus Marx malten ein Plakat und erhielten dafür den 2. Platz. Heute bekamen sie kleine Preise. Zum jetzigen Zeitpunkt würden sie wohl nicht teilnehmen können, da sie sehr mit Lernen für die anstehenden Prüfungen beschäftigt sind.
Allmählich wächst unsere kleine Gruppe der Ministranten. Nach dem Gottesdienst bleibt S. zur Ministrantenstunde. Heute fand die Sakristei sein besonderes Interesse und fast jeden Gegenstand wollte erklärt bekommen. Jeden Sonntag kommt er mit Eltern oder Onkel aus dem 40 km entfernten Engels zum Gottesdienst.

Vergelt’s Gott

Auf über 80 Lebensjahre darf T. heute zurückblicken. So es ihre Gesundheit erlaubt, kommt sie auch werktags zur Kirche. Heute kamen eigens zwei Frauen aus dem Nachbardorf zur Abendmesse, um mit T. an ihrem Geburtstag die Hl. Messe zu feiern. Die gelernte Köchin erzählte, wie sie gelegentlich mit anderen über Glaube ins Gespräch kommt, im Stadtbus, auf Station im Krankenhaus, in der Warteschlange im Geschäft. Wie würde wohl die Pfarrei, ihr Umfeld aussehen ohne ihr treues Gebet?
Obwohl es ihr gesundheitlich nicht leicht fällt, sammelt sie fleißig Altpapier für die Aufbesserung unserer Pfarrkasse.

Ausflug

Zu einem Himmelfahrtsausflug luden heute die Saratover ein. Über mehrere Kilometer ziehen sich begraste Hügelketten entlang des Wolgaufers, ein interessantes Gebiet zum Wandern, natürlich hier ohne Wegweiser oder spezielle Wanderwege. Mehrere Steppenmurmeltiere durften wir sehen und pfeifen hören. Diese Gegend, die zum Siedlungsgebiet der Wolgadeutschen gehörte, ist mit unter den 50 Sehenswürdigkeiten des Saratover Gebietes aufgelistet. Pater Diogenes führte uns heute dorthin.

über Demenz

Heute luden die Mitarbeiter unseres Caritas-Altenpflegedienstes zum Infonachmittag über Demenzerkrankung ein. Nach einigen Infos über die Krankheit, die Angehörigen und die Prophylaxe machten wir selbst verschiedene Test, die uns natürlich keine Demenz bescheingten, aber keiner der Anwesenden behauptete danach über ein perfektes Gedächtnis zu verfügen.

Schulferien in Sicht

Zur montäglichen Katechese nach Stepnoje sind wir heute das letzte Mal vor den Schulferien gefahren. In knapp 2 Wochen endet das Schuljahr und die Schüler dürfen sich auf ganze 3 Monate Sommerferien freuen. Die Kindergruppe mit Schwester Mascha zeigte das Ergebnis ihrer heutigen Katechese: Ich bin ein Schüler Jesu, ist auf den Buchstaben zu lesen, dafür sind besser keine Ferien geplant.

Heruntergebrannte Taufkerze

Weil S. vor 4 Wochen erkrankt war, empfing er heute die erste Hl. Kommunion. Bei der Vorbereitung sagte seine Mutter auf die Frage nach seiner Taufkerze, dass sie schon heruntergebrannt sei. Denn an Feiertagen und jedesmal, wenn es S. schlecht ging, wenn er krank war, zündeten sie die Taufkerze an und beteten. Heute bekam er eine neue Erstkommunionkerze als Zeichen der Nähe Jesu, so kann die Familie diesen sehr guten Brauch fortsetzen.

Fatima

Heute gedenkt die Kirche der Marienerscheinungen in Fatima (Portugal). Einige unserer Frauen vom Müttergebetskreis für das Leben waren im Jahr 2017 auf Pilgerreise in Fatima, anlässlich des 100. Jahrestages der Erscheinungen mit der Botschaft, für die Bekehrung Russlands zu beten. Am heutigen Gedenktag kamen alle zur Frühmesse, anschließend blieben sie zum Gebet, welches auch freies Gebet des Dankes und besonders der persönlichen Bitte beinhaltet. Beim gemeinsamen Frühstück wurde überlegt, wie die weiteren Treffen gestaltet werden können.